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ANDREA KUHN

      ANDREA KUHN
         
         

Portrait Andrea Kuhn (links); Mit dem Skywing auf Grasskis (rechts)

      Portrait of Andrea Kuhn (left); With SkyWing on Grass Skis (right)
         

         
         

Auf Schnee und Eis (links); Fliegen zu dritt - fuer Andrea selbstverständlich!

      On snow and ice (left); Triplett Flying  - a trivial fete for Andrea!
         

         
         

PORTRAIT ANDREA KUHN

      PROFILE OF ANDREA KUHN
         
GLEITSCHIRM 4/95Portraet Andrea Kuhn
TEXT: NOTKER LEDERGERBER
FOTOS: LEDERGERBER/WUERGLER/ARCHIV KUHN
      GLEITSCHIRM magazine April 1995
TEXT: NOTKER LEDERGERBER
PHOTOS: LEDERGERBER/WUERGLER/ARCHIVE KUHN
         
Die juengeren Gleitschirm-Generationen kennen ihn zum Teil kaum mehr, aber schon lange vor den Boom-Jahren war der Engadiner Andrea Kuhn ein Pionier sondergleichen. In Sils im Engadin fuehrt er heute eine kleine FLugschule, absolviert Taxi-Flüge, zeigt als Skywing-Segler tollkühne Kunststücke und traeumt von vergangenen Zeiten. Zeiten, in denen er unsere Sportart wesentlich mitgepraegt hat, Zeiten aber auch, in denen er trotz der Pionierarbeit materiell schlecht davon kam. «Immerhin habe ich aber über 1000 Leute ausgebildet, viele davon mit der Skywing-Stange», bemerkt Andrea Kuhn. Und dass bei ihm einiges los war, stellt ein Lager mit einigen dutzend bunten Saecken eindruecklich unter Beweis. Vieles sind zwar alte Geraete, aber zum Segeln eignen sich diese «Oldtimer» noch bestens!       The younger parapente generation hardly know him. However, long time before the boom started Andrea Kuhn from the Engadin was a first-class pioneer.  In Sils, Engadin, he conducts a small flight school, conducts taxi flights, demonstrates daring maneuvers with the parapente and dreams of times gone by. Those were the times at which he helped formulating our sport;  but also times at which he did not derive a material profit in spite of his activities as pioneer.  «Anyhow, I trained more than a thousand parapenters, many with the unique Skywing contol-rod», Andrea Kuhn remarked.  Proof for this is a storage area filled with dozens of colorful bags.  Many of these are old models, yet these «Oldtimer» are still good enough for sailing!
         

PIONIER OHNE ERBE

      PIONEER WITHOUT FINANCIAL GAIN
         
Andrea Kuhn erging es wie vielen anderen Pionieren. Er gab der Entwicklung im Gleitschirm-Sport viele Impulse, konnte aber die tolle Idee vom freien Fliegen nicht in Geld ummuenzen. Er lebt heute meist zuhause in der kleinen Familien-Pension seines Bruders - an idyllischer Lage zwischen Silsersee und den Bergen, ist aeusserst genuegsam und verdient sich seinen bescheidenen Lebensunterhalt mit Taxi-Fluegen, Schulung und Verkauf. Das grosse Geld machten aber wie so oft die anderen. Die stillen Pioniere hingegen sind im Hintergrund und sie bleiben es auch meistens...       Andrea Kuhn's fate is similar to that of other pioneers. He gave many impulses to the development of the parapente sport, but could not financially profit from his great idea for free flight.  Today he lives in the small bed- and breakfast resort of his brother - idyllically located between the Sils Lake and the mountains.  He is very modest and supports himself by taxi-flights, training and sales.  As often happens others earned the big bucks.  Quiet pioneers often remain in the background.
         
         
         
         

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DIE RETROSPEKTIVE

      RETROSPECTIVE
         
Ende 60er anfangs 70er Jahre unternahmen die Amerikaner mit Fallschirmen erste Versuche, ihre Fluggeraete zu FUSS zu starten und steile Berge hinunterzugleiten. Parallel dazu machten zwei andere Pioniere beachtliche Fortschritte: Dr. Dieter Strasilla und Andrea Kuhn. Seit 1961 entwickelte der Chemiker Dr. Strasilla Rundkappenschirme, bald bekam er ueber seinen Bruder Rundkappen-Schirme der NASA, welche er dann weiterentwickelte. Er liess sich auf Skiern die Berge hinauf schleppen. Anfangs der 70er Jahre wurde die runde von der rechteckigen Form verdraengt. Die steuerbaren Skywing-Segel eigneten sich nicht nur als Schlepphilfe in den Bergen, sondern wurden auch dazu verwendet, auf Wiesen und Seen mit dem Wind zu spielen - und schliesslich konnte man damit fliegen!       At the end of the Sixties and in the beginning of the Seventies Americans conducted the first experiments to launch with their flying contraptions on foot and to glide downhill on steep mountain slopes.  Simultaneously two other pioneers made advances on their own: Dr. Dieter Strasilla and Andrea Kuhn. Since 1961 Chemist Dr. Strasilla developed semi-spherical canopies; soon his brother supplied him with surplus round canopies from NASA, which he improved. Using the force of wind he let himself be towed uphill on skis.   In the beginning of the Seventies the round canopy was replaced by the rectangular one.  The steerable Skywing-Sails were not only suitable for towing in the mountains but also were used to play with the wind on meadows and on lakes.  At last one also could fly with those!
         

TV Zitat aus Gleitschirm 4/95

      TV Citation from the Gleitschirm magazine April 1995
         
Ein deutscher TV-Sender berichtete über diese neue Sportart wie folgt: «Wir zeigen ihnen heute eine Sportart, die noch nie jemand im Fernsehen gesehen hat. Und wie man mit dem Sportgeraet umgeht, das zeigt Ihnen der Erfinder Dr. Dieter Strasilla.» Als Dr. Strasilla dann schliesslich zu Wort kam, zeigte er auf den Packsack und sagte: «Da drin ist der Skywing, das ist ein Flügel mit dem man skifahren, segeln und fliegen kann.»       German television broadcast this novel sport as follows: «We will show you a new kind of sport which nobody has seen so far on television.  And the inventor Dr. Dieter Strasilla will demonstrate the handling of his device.»  When the camera moved to Dr. Strasilla, he pointed to a backpack and said:  «Inside here is the Skywing; this is a wing with which you may ski, sail and fly.»
         
Er sorgte mit seinen Skywing Segeln ganz schoen für Aufsehen, auch bei Andrea Kuhn. Als sich Dr. Strasilla mit Skiern ueber den zugefrorenen Silser See schleppen liess, da fing Andrea Kuhn Feuer. Er rannte Dr. Strasilla hinterher und konnte es kaum mehr erwarten, selbst als Skywing-Segler über den zugefrorenen See zu gleiten. Andrea Kuhn wurde der erste «Jünger» von Dr. Strasilla. Die beiden waren ein gutes Team, harmonierten prima und steckten sich stets neue Ziele. Im Winter 1972/73 absolvierte Andrea Kuhn in Bodennähe die ersten Fluege an der Leine und frei schwebend in Hangnaehe. Den ersten Hoehenflug hatte er im Jahre 1974 vor Presse und Publikum (siehe Gedicht!)       With his Skywing Sailing he caught the attention of many including Andrea Kuhn.  Watching Dr. Strasilla being towed with his skis across the frozen Sils Lake, also Andrea Kuhn caught fire.  He ran after Dr. Strasilla and could not wait to glide himself across the frozen lake.  Andrea Kuhn became the first «disciple» of Dr. Strasilla.  Both made an excellent team; in harmony they set themselves new goals.  In the winter of 1972/73  Andrea Kuhn mastered the first flights close to the ground, while anchored by a line and also soared un-tethered close to slopes.  He had his first high altitude flight in 1974 in the presence of the media and the public (see Poem Mama's Agony!)
         
Dr. Strasilla ist im selben Jahr in gut einer Stunde den Aletschgletscher zum Jungfraujoch hochgesegelt. Und tags darauf flog er bei anderen Windverhaeltnissen runter nach Lauterbrunnen! Man stelle sich vor: 1974 ein Flug vom Jungfraujoch nach Lauterbrunnen - vor über 20 Jahren ein Flug mit mehr als 3000 Metern Hoehen- differenz!       In the same year Dr. Strasilla sailed up the Aletsch Glacier within one hour.  The following day, when the winds were favorable, he flew down to Lauterbrunnen!  Imagine: in 1974 a flight from Jungfraujoch to Lauterbrunnen - more than 20 years ago a flight with a vertical descent of almost 10'000 feet (3000 Meter)!
         
Zu einem eigentlichen Boom kam es aber noch nicht, obwohl schon stundenlang an der Leine und frei in Hangnaehe gesoart werden konnte. «Das Skywing-Segeln war eine Sportart im Einklang mit der Natur. Wir segelten mit den Skiern die verschneiten Berge hoch und flogen anschliessend wieder runter ins Tal», erinnert sich Andrea Kuhn. Die Illustrierten aus nah und fern berichteten über die neue Sportart und in zahlreichen Fernseh-Beitraegen war das Skywing-Segeln ein Thema.       However, the boom did not yet start, in spite of the fact that one could soar not only tethered to the ground but also down the slopes.   «Skywing-Sailing/Soaring was a sport in harmony with nature.  By skis we sailed up the snowy mountains and then flew back down into the valley», Andrea Kuhn remembers.  Magazines, nearby or far away, reported this new kind of sport and in numerous television reports the Skywing-Sail was the subject of discussion. 
         
ERSTE ANFRAGE AN DEN SHV
Das Element Luft hat es Andrea Kuhn angetan. Denn nebst dem Skywing-Segeln war der Windsurf-Sport seine zweite grosse Liebe. Und so war er denn auch oft mit dem Skywing-Segel auf dem See anzutreffen, liess sich auf Wasserskiern oder auf dem Surfboard umherziehen. Schon damals sah es spielerisch leicht aus. doch dahinter steckt viel Uebung und ein superfeines Gefühl für das Element Luft. Die Skywing-Segler wurden fluegge. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) sagte damals, dass diese Art des Fliegens eigentlich in einem eigenen Verband organisiert sein muesste, andererseits wolle man moeglichst wenige Ansprechpartner haben. 1981 kontaktierte Andrea Kuhn somit den Schweizerischen Haengegleiter-Verband ein erstes Mal, doch es vergingen einige Jahre, bis der damalige SHV-Zentralsekretaer Thomas Bosshard sagte, dass es sich bei dieser neuen Sportart bloss um eine Schicki-Micki-Sportart handle, die bald wieder im Keller verschwinden werde... Schliesslich kuemmerte sich dann doch der SHV um das Gleitschirmfliegen. Und Andrea Kuhn absolvierte im ersten Fluglehrer-Lehrgang 1986 die Ausbildung zum Fluglehrer Bazl/SHV. Wenig spaeter befand sich unter seinen Schuelern ein gewisser Hans Bollinger, der sich beim dritten Hoehenflug zwar einen offenen Beinbruch (gemäss Andrea Kuhn einen selbstverschuldeten) zuzog, 1993 aber als Hausi Bollinger Weltmeister wurde - wie uns die Geschichte lehrte...
      FIRST REQUEST OF THE SHV (Swiss Hangglider Association)
The element Air was an inspiration for Andrea Kuhn.  Aside of Skywing-
Sailing, Windsurfing was his second love. Therefore one could find him often on the lake with the Skywing-Sail where he was pulled either on his water skis or on his surf-board.  Already at that time it appeared like a playful game; but a lot of experience and a sensitive feel for the element air was necessary.  The Skywing-Sailors hatched. The Federal Bureau for Civil Aviation (BAZL) then said, that this kind of flying should be organized in an association, but otherwise they did not wish to interface with too many players.  Thus, Andrea Kuhn contacted the Swiss Hangglider Association in 1981 for the first time; however, several years passed until the SHV-Central Secretary Thomas Bosshard stated, that we are dealing with a Mickey-Mouse sport which soon will vanish into the basement.  Finally SHV did pay attention to parapente flying. Consequently Andrea Kuhn graduated from the first training course for parapente instructors in 1986.  Short time after that one of his first students, Hans Bollinger, who suffered from an open leg fracture at his third flight (due to his own fault according to Andrea Kuhn), became world-master in 1993.
         
EIN GENIALER FLIEGER
Bis im letzten Jahr war Andrea Kuhn Mitglied der Schweizer Gleitschirm-Liga. Zwar spielte er als Wettkampf-Pilot schon seit laengerer Zeit nur noch die zweite Geige, aber mit der Schirmbeherrschung sorgte er immer wieder für Aufsehen. Kaum ein anderer spielt mit seinem Schirm so leicht und genial wie Andrea Kuhn. Der Schirm ist für ihn nicht einfach bloss ein Fluggeraet, sondern ein Spiel zeug. Wenn er mit dem Schirm verbunden ist, dann macht der Schirm nicht mit Andrea Kuhn, was er will, sondern Andrea Kuhn zwingt den Schirm auf scheinbar einfachste Art und Weise das zu machen, was er ihm ueber die Bremsleinen und die Traggurten befiehlt! «Spiele im Wind dienen der Sicherheit haben leider viel zuviele Leute noch nicht oder zu spaet kapiert. Zu spaet, weil damit mancher Unfall haette verhindert wer den koennen. Im Wind kann man Einklapper und Stalls auf dem Boden ueben, und Du lernst Deinen Schirm beherrschen, was sich dann bei schwierigen Start-, Flug- und Landebedingungen positiv auswirkt», sagt Andrea Kuhn und hofft, dass die Piloten erstmal wieder auf dem Boden bleiben werden ... Es spiele keine Rolle, ob sie dies mit einem alten oder ihrem neuesten Geraet tun. Hauptsache, sie tun es! Es ist doch schade, wenn die alten Schirme auf dem Estrich sind und sie keiner mehr braucht. Spielt damit im Wind, geht Windsegeln! Spielen bringt Euch weiter, denn Fliegen beginnt schon am Boden und endet auch erst wieder dort», faehrt er fort. Und was die Schweizer Liga anbelangt, hat er ein klares Ziel: «Ich möchte wieder in die Liga, und dann werde ich bald wieder die erste Geige spielen!»
      A GENIUS FLIER
Until last year Andrea Kuhn was member of the Swiss Parapente League.   Though he recently played the second fiddle in pilot-competitions, he continued to mesmerize observers by his sensational mastery of the canopy.  Hardly anyone else plays with the sail with such ease and ingenuity as Andrea Kuhn.  The canopy is not only a flying instrument for him, but also a toy.  When he is attached to the canopy, then the canopy does not enslave Andrea, but Andrea has complete control of the canopy, forcing it to obey his commands conveyed by the shroud and steering lines!   «To play with the wind serves safety; unfortunately many do not understand this or they discover this too late.  Many an accident could have been prevented.  Canopy collapses and stalls may be practiced on the ground, and you learn to master your canopy.  All this pays off at difficult starts, flights or landings», preaches Andrea Kuhn  und he hopes that pilots will stay on the ground long enough until they feel confident in the mastery of their sail.  «It does not make any difference whether they do this with an old sail or with their latest.  Of most importance is that they will do it!  It is a pity if old canopies gather dust in the attic or in the basement.  Play with them in the wind, use them for wind-surfing!  You will advance more quickly by playing, since flying starts and ends on the ground», he continues. And in regard to the Swiss League his goal is clear: «I wish to join the league again, and then I again will play the first fiddle!»
         
TRÄUMER ODER REALIST?
Oft hat man das Gefühl, dass Andrea Kuhn mit seinen Gedanken fliegt, dass er nicht mit beiden Beinen auf dem Boden steht. («Oh doch, ich bin ein stahlharter Realist!») Andrea Kuhn ist ein herzensguter Mensch, eine schillernde Persönlichkeit zugleich. Aber so genial er ist, so weit scheint er mit seinen Gedanken weg zu sein. Immer in der Luft, in der dritten Dimension. Da, wo der Traum vom Fliegen in Erfuellung ging. Und dort wird Andrea Kuhn wohl bleiben!
      DREAMER OR  REALIST?
Often you get the feeling that Andrea Kuhn is flying in his thoughts, that he is not standing with both feet on the ground.  («Oh yes, I am a realist as hard as steel»)  Andrea Kuhn is a good-natured man, a brilliant personality to boot.  However, as much as he is genial, as far away he seems to be in his thoughts: always in the air - in the third dimension.  He is where his dream of flying reached fulfillment.  And there Andrea Kuhn will last!
         
         

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Nicht nur in der Luft fuehlt sich Andrea Kuhn wohl, sondern auch auf dem zugefrorenen Silsersee       Andrea Kuhn feels fulfilled not only in the air but also on the frozen Sils Lake
         

         
         
4/95 GLEITSCHIRM       April/1995 GLEITSCHIRM magazine
         
STECKBRIEF       FACT SHEET
         
Name:             
 
Andrea Kuhn
Geburtsdatum: 14. April 1956
Geburtsdatum: Widder
Grosse: 174 cm
Gewicht: 62 kg
Zivilstand: verliebt, verlobt...
Beruf:

 

Gelernter Primarschullehrer (ein Fach fehlte zur Prüfung), Lehrer für 11 Sportarten wie Fliegen, Windsurfing usw.
Fliegt seit: 1972
Gleitschirme:

 

 

Zahllose Schirme vom 9 m2 kleinen Solo- bis zum 44 qm grossen Biplace-Schirm. Ich hoffe mit Buchers 100 qm-Schirm meinen eigenen Passagier-Rekord von 4 zu erhöhen!
Erfolge:

 

 

l. Rang Langzeit Fliegen 1985 am Saleve (17 Min./l,6 m/s), Vize-Weltmeister inoff. WM 1987, 2. SM 1988 Aminona. 3. SM 1989 Saleve, verschiedene Spitzenraenge an nationalen und internationalen Wettkämpfen
Schlimmster Flug:

 

Zweiter Flug vom Mt. McKinley vor dem Sturm am Windy Corner mit 100 kg Steinen als Zusatzballast (alleine mit dem Biplace!)
Schönster Flug:

 

 

3er-Tandemflug vom fast 8000 Meter hohen Cho Oyo oder der Passagierflug vom Haleakaela auf Maui, eng umgeben von Hawaiianerinnen...Auszug aus: Portraet Andrea Kuhn.
   
     
Name:             
 
Andrea Kuhn
Birth Date: 14. April 1956
Astrological Sign: Ram
Height: 5ft 9in (174 cm)
Weight: 137 lbs (62 kg)
Marital Status: in love, engaged ...
Vocation:

 

Studied primary school teacher (one subject short of graduation); teacher for 11 kinds of sport like flying, windsurfing etc.
Flies since: 1972
Parapentes:

 

 

All kinds of canopies from the 97 square ft (9 sq m) small solo- up to the 474 square ft (100 sq m) biplace-canopy.  "I hope I can surpass my own record of 4 persons by using the 1760 square ft (100 sq m) canopoy from Buchers"
Accomplishments:

 

 

lst Place Duration Flight 1985 in Saleve [17 Min./5.2 ft/sec (l.6 m/s)]; Vice-Worldmaster inoff. WM 1987; 2nd SM 1988 Aminona; 3rd SM 1989 Saleve; several peak positions at other national and international competitions
Worst Flight:

 

2nd Flight from  Mt. McKinley (Denali) ahead of the storm at Windy Corner using a ballast of 220 lbs (100 kg) of rocks (solo-flight with the Biplace!)
Best Flight:

 

 

Triple flight from Cho Oyu [from a height of nearly 26000 ft (8000 m)] or a passenger flight from  Haleakaela (Maui), wedged in by Hawaiian girls (Excerpt from: Profile of Andrea Kuhn)
   
         
         
         
         
         

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1974: DER ERSTE FLUG!

      1974: THE FIRST FLIGHT!
         
Die ganze Familie war versammelt, als Andrea Kuhn im Jahre 1974 (!) den ersten Hoehenflug absolvierte. Seine heute 79jährige Mutter Adelina hielt das Ereignis mit folgendem Gedicht fest:       The whole family was gathered, when Andrea Kuhn mastered the first high altitude flight in 1974!  His mother (79 years old at the time of this writing) captured this event in the following poem:
         
Mammas Sorgen       Mama's Agony
         
Crap da la Mandra, sehr hoch über Plaz
Hier ist's geschehn - Du Andrea-Furbaz* -
Erst-Ueberfliegung von Kirche und Fluss
Schrecken für Mamma, die zuschauen muss!
Unglaeubig Staunen von Gaesten und Crew
Caffee Marmotta - ein jeder schaut zu
Jetzt kommt die Landung, nicht weit von der Brueck'
Alles rennt hin - und der Kuhn strahlt vor Glueck!
Zehn Jahre spaeter der Kuhn ist Pilot
«Taxi» der Flug vom Corvatsch ist Dein Brot
Reisen zum Nordpol, Alaska, Tibet
Gott sei gedankt, dass kein Wind Dich verweht!
      Crap da la Mandra, high on the Swiss Alp,
Here it happened - Andrea, you rascal - God help.
First flight over the church and river,
Mama looks on with fright and quiver!
Astonished with wonder, the guests and crew -
from Cafe Marmotta - they look, too.
Now comes the landing, near the bridge, on the meadow -
Everyone runs there - Kuhn's face is beaming, there is no shadow!
Ten years later he receives the pilot label,
as a Corvatsch «Taxi» Flight pilot, he brings bread to the table.
Trips to the North Pole, Alaska, Tibet, Himalaya,
thank God you were not blown away by the winds of Maloya!
         

• Furbaz heisst auf raetoromanisch «Lausbube»
Autorin : Mutter Adelina Kuhn

      Author : Mother Adelina Kuhn
Translator: Udo Strasilla
         
         
         

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Andrea, Irrtum der Schoepfung,
Andrea, Erreur de la Creation
SWISS GLIDER, Maerz 1994, Jubilaeumsnummer
SWISS GLIDER, Mars 1994, Numero spezial jubile
      Andrea, Deviation of Creation,
 
SWISS GLIDER magazine, March 1994, Anniversary Edition
 
         
Andrea, ein Irrtum der Schoepfung?!«Ein Irrtum der Schoepfung.» So der Swissair-Pilot und SHV- Schulinspektor Markus Rizzi. «Eigentlich haette er als Vogel auf die Welt kommen sollen. Aus unverstaendlichen Gruenden wurde aber ein Mensch daraus.» ANDREA KUHN, der Gleitschirmpionier aus Sils Baselgia im Oberengadin beherrscht sein Metier. Im Schnitt macht er jeden Tag zwei Fluege, und dies seit 20 Jahren. 1989 wurde er Dritter an der SM am Saleve. Seine fliegerischen Hoehepunkte sind ein Tandemflug vom Mount Mc Kinley und ein Dreier-Flug vom Cho Oyo in Nepal. Andreas Vater führte ein Baugeschaeft; Klein Andrea bastelte gerne mit Sagex, spielte damit in der Luft. Dafür gibt es keinen geeigneteren Ort als Sils mit seinem Malojawind. Dieser Wind hatte es schon seinem Grossvater angetan, der sich davon schleppen liess - mit Regenschirmen auf Schlittschuhen oder mit Heublachen auf Skis. Der Wind hier oben inspiriert. Fliegen war schon immer der Traum von Andrea. Fragte man den Primarschueler Andrea, was er mal werden moechte, antwortete er selbstbewusst: «Raketenpilot»! Das wurde er nicht. Schliesslich aber Lehrer, immer mit Schwerpunkt Sport: Surfen, Skifahren und vor allem Fliegen.      
Andrea, «a deviation of creation» ?!  This statement was uttered by Swissair-Pilot and Swiss Hangglider Association (SHV) - School Inspector Markus Rizzi. «He should have been born as a bird.  For unknown reason he became Man.»  ANDREA KUHN, parapente pioneer from Sils Baselgia, Oberengadin, knows his stuff . For 20 years he conducts two flights a day on the average. In 1989 he became Third on the Saleve.  Highpoints of his flying career are a tandem-flight from Mount Mc Kinley (Denali) and a triple flight from Cho Oyo in Nepal.  Andreas' father owned a construction firm; young Andrea loved to play with Sagex in the air.   There is no better place for this than Sils with its notorious Maloya wind.  Even his grandfather was captivated by this wind - allowing himself to be pulled by umbrellas while skating or by hay-covers while skiing. The wind inspires at this high elevation.  When being asked in grade-school, which profession he wished to take up, he answered with confidence: «Rocket pilot»!  He did not become that.  However, he became a teacher with emphasis on sports: surfing, skiing and especially flying. 
         
Richtig angefangen hat's im Winter 72/73. Da flitzte Dieter Strasilla mit einem Gleitsegel auf dem See vor Andreas Haustuere hin und her. Andrea lief staendig hintendrein. Die beiden wurden Freunde. Beim Ski- Schlepp passierte es, dass es ihn in die Lufthinauftrug. Andrea fragte, was er jetzt machen muesse, um da wieder runterzukommen. Spaeter ging's absichtlich in die Luft. Spruenge von 40 oder 50 m, ueber Hindernisse, Langlaufloipen zum Beispiel. Die Leute schrien, sie dachten, da falle ein Ufo vom Himmel. Bald segelte Andrea flache Haenge hinauf, dann steile Haenge runter, und ab in die Luft...       The real start was in the winter of 1972/1973.  At that time Dieter Strasilla, pulled by his skisail, raced back and forth across the lake, practically at the door-steps of Andrea. Andrea was in hot pursuit with his cross-country skis. Both became friends.  When Andrea was towed by the canopy, Dieter acting as an anchor, he was yanked up into the air. Andrea asked: "What shall I do now to get down?"  Later he let himself be whisked into the air on purpose.  He made jumps of 130 to 160 feet (40 to50 m), over obstacles and the cross-country tracks.  People cried out excitedly; they thought a UFO was falling from the sky.  Soon Andrea sailed up shallow slopes, to descend on steeper slopes which caused him to be air-born.
         
         

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